Warum scheitern Anwerbungen?
In der hart umkämpften Personalbeschaffungsbranche ist das Verständnis von Misserfolgen genauso wichtig wie das Feiern von Erfolgen, wenn nicht sogar noch wichtiger. In diesem Artikel soll jeder Schritt des Einstellungsprozesses untersucht werden, wobei die häufigsten Fallstricke und Herausforderungen identifiziert werden. Für Personalverantwortliche bietet diese detaillierte Untersuchung eine Gelegenheit, ihre Praktiken zu überprüfen, zu hinterfragen und zu verbessern, um die Effektivität ihrer Personalbeschaffungsstrategien zu maximieren.
Qualifikation der Stelle
Dererste, oft unterschätzte Schritt ist die Qualifikation der Stelle. Eine ungenaue Stellenbeschreibung oder unrealistische Erwartungen können zu kostspieligen Fehlbesetzungen führen. Es ist entscheidend, eng mit den Beteiligten zusammenzuarbeiten, um die erforderlichen Fähigkeiten, die erforderliche Berufserfahrung und die Gehaltsvorstellungen klar zu definieren. Ein Einstellungsversprechen, das auf einem schlecht definierten Fundament beruht, ist zum Scheitern verurteilt. Es ist auch wichtig, sicherzustellen, dass die Stellenbeschreibung die Unternehmenskultur und die Werte, die sie fördert, genauso gut widerspiegelt wie die Stelle selbst.
Sourcing
Sourcingist eine Kunst, die eine gut durchdachte Strategie erfordert. Die Entscheidung zwischen interner und externer Rekrutierung muss unter Berücksichtigung der langfristigen Ziele des Unternehmens getroffen werden. Ein ineffizientes Sourcing kann den Zugang zu den am besten geeigneten Talenten einschränken. Die Arbeitgebermarke spielt hier eine entscheidende Rolle: Ein positives und attraktives Image ist entscheidend, um gute Bewerber anzuziehen. Unternehmen sollten daher in ihre Arbeitgebermarke investieren, um sicherzustellen, dass sie die besten Talente anziehen. Achte darauf, dass du Misserfolge nicht ständig auf die Arbeitgebermarke zurückführst, denn das könnte dich davon abhalten, die wahren Gründe zu erkennen.
Qualifikation der Bewerber/innen
Eineunzureichende Qualifikation der Bewerber/innen im Vorfeld kann zu unproduktiven Vorstellungsgesprächen führen. Es ist entscheidend, über einen robusten Prozess zu verfügen, um die Fähigkeiten, Erfahrungen und Wünsche der Bewerber/innen zu bewerten, bevor sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Dies beinhaltet oft eine sorgfältige Prüfung der Lebensläufe, aber vor allem ein Verständnis der Fähigkeiten und beruflichen Wünsche der Bewerber, um sicherzustellen, dass sie zur Unternehmenskultur passen.
Es ist nicht einfach, die eigene Einschätzung eines Kandidaten zu hinterfragen, da es keinen wirklichen Maßstab gibt und jeder seine eigenen Vorlieben hat. Wir glauben, dass ein Gleichgewicht zwischen Rahmen und Improvisation ideal ist. Ein zu gut vorbereiteter Rahmen kann zu einem Verhör führen,
Du kannst dich auch bei jedem Misserfolg fragen, welche Elemente, Informationen, Motivationen des Bewerbers oder des Unternehmens dir im Vorfeld gefehlt haben, um diesen Misserfolg zu vermeiden. Lernen durch Scheitern ist das beste Lernen!
Vorstellung der Bewerber/innen
DieVorstellung der Kandidaten bei den Entscheidungsträgern ist ein oft vernachlässigter Schritt. Eine klare und umfassende Kommunikation ist notwendig, um sicherzustellen, dass die Entscheidungsträger alle Informationen erhalten, die sie für eine fundierte Entscheidung benötigen. Dazu gehören nicht nur die Fähigkeiten und Erfahrungen der Kandidaten, sondern auch Einblicke in ihre Persönlichkeit und ihre Übereinstimmung mit der Unternehmenskultur. Es geht darum, ein Profil zu pitchen, wie ein Unternehmer sein Projekt pitcht.Kleiner Tipp: Lerne, in jedem Profil zu erkennen, was es von anderen unterscheidet und was es zu einem atypischen Profil macht.
Bewertungen in den Interviews
↪Lo_Cf_200D↩Vorstellungsgesprächesind kritische Momente. Es kann zu Fehlern kommen, wenn die Fragen nicht zielgerichtet gestellt werden oder der Einstellungstest nicht auf die Stelle abgestimmt ist. Es ist entscheidend, Gespräche vorzubereiten, in denen nicht nur die fachlichen Kompetenzen, sondern auch die Soft Skills und die kulturelle Kompatibilität bewertet werden.Andererseits ist es wichtig, sich mit allen an der Einstellung beteiligten Personen über die Kriterien zu einigen, die
Closing
DasClosing ist eine heikle Phase, in der das Zeitmanagement von entscheidender Bedeutung ist. Eine zu lange Zeitspanne zwischen dem Vorstellungsgespräch und der Entscheidungsfindung kann dazu führen, dass du qualifizierte Kandidaten verlierst. Es ist auch wichtig, die geografische Mobilität der Bewerber/innen zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass die angebotenen Arbeitsbedingungen ihren Erwartungen und Bedürfnissen entsprechen.
Das Angebot
Derletzte Schritt, das Angebot, mag wie eine reine Formalität erscheinen. Sie ist jedoch das Endergebnis des gesamten Einstellungsprozesses. Sie stellt das positive Ergebnis des Prozesses dar und den Willen des Unternehmens, dass der Bewerber zu ihm kommt. Ein Angebot, das nicht den Gehaltsvorstellungen des Bewerbers entspricht oder seine spezifischen Bedürfnisse nicht berücksichtigt, kann abgelehnt werden. Ein missverstandenes Angebot ebenfalls. Ein Angebot ist ein logisches Ergebnis. Das heißt, es muss aus allen Gesprächsschritten hervorgehen, auf Fakten/Daten basieren und klar sein. Am Ende des Angebots muss klar sein, warum es zu diesem Betrag gemacht wurde, ob es niedrig, hoch oder an den Erwartungen ausgerichtet ist.
Onboarding
Obwohldie Einstellung gut gelaufen ist, kann ein misslungenes Onboarding immer noch alles kaputt machen → Wie du das Onboarding deiner Bewerber nicht vermasselst, erklären wir dir in diesem Artikel!
Schlussfolgerung
JederSchritt im Einstellungsprozess ist entscheidend und miteinander verbunden. Personalvermittler/innen müssen ihre Methoden ständig neu bewerten und anpassen, um Fallstricke zu vermeiden und die Erfahrung des Bewerbers/der Bewerberin zu verbessern. Letztendlich sind ein tiefgreifendes Verständnis und die Berichtigung von Fehlern in jeder Phase der Schlüssel, um einen Einstellungsprozess in einen nachhaltigen Erfolg zu verwandeln.